Ich denke also fühle ich.

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“Ich denke also bin ich” oder für die schlauen Leute unter uns “ego cogito, ergo sum” ist ein Zitat von René Descartes (ich weiss, das wusstest du). Und vermutlich hast du dieses Zitat auch schon mal gehört.

Und es gibt sehr viele Analysen für dieses Zitat und sehr viele Interpretationen. Aber darauf lassen wir uns jetzt nicht ein.

Ich wollte da ganze auf eine etwas einfachere Weise angehen. “Ich denke also bin ich” sagt grob aus, dass dadurch, dass du denkst du auch existieren musst. Punkt.

Worauf ich aber hinaus möchte ist das, was die Dingen die du denkst ausmachen.

Gedacht wird den Tag über sehr viel. Ob wir es wollen oder nicht, es werden immer Gedanken durch den Kopf schwirren. Dies zu verhindern bedarf sehr großer Anstrengung oder sehr langem Meditations-Training.

Wenn du also bist dadurch dass du denkst, dann würde ich hier sehr gerne anfügen, dass du bist, was du denkst. Dass du fühlst, was du denkst.

Lass uns dafür kurz ein Experiment durchführen!

Denke an süße, kleine Hundewelpen die über eine Wiese stolpern und sich freuen in der Sonne zu spielen. Und beobachte, wie du dich mit diesem Bild in deinem Kopf fühlst.

Und jetzt wechseln wir das Bild. Vergiss die süssen Welpen und denke an einen regnerischen Tag. Du sitzt alleine in einem dunkel Raum und siehst das graue Wetter draußen. Du kannst nichts anderes tun als hier zu sitzen. Und beobachte wie du dich fühlst.

Wie du allein bei diesem kleinen Experiment schon gesehen hast, verändert sich deine Stimmung je nachdem welches Bild du in deinem Kopf hast. Wenn du ein fröhliches Bild hast, dann fühlst du dich gut. Wenn es ein trauriges Bild ist, dann fühlst du dich schlechter.

Und dies gilt für jeden einzelnen Gedanken der durch deinen Kopf schwirrt.

Wenn du an Dinge denkst die dich stressen, dann wird dein gesamter Körper mit einer Stressreaktion reagieren. Wenn du daran denkst, wie müde du bist und dir gähnende Menschen vorstellst, dann wird dein Körper müde und du wirst vermutlich gähnen. Wenn du dir vorstellst, wie du in der Sonne am Strand liegst und das Meer rauschen hörst, dann wird sich dein Körper entspannen und du wirst vermutlich ein kleines Lächeln auf deinen Lippen spüren.

Probiere es aus. Lass das Kopfkino beginnen.

Und lerne daraus.

Das woran du denkst, das fühlst du.

Wenn du also das nächste Mal eine Emotion hast die du nicht haben möchtest, dann finde heraus welche Gedanken, bewusst oder unbewusst, diese Emotion, dieses Gefühl ausgelöst haben. Und andersrum genau so. Wenn du dich gut fühlen willst, dann denke an Dinge die dich glücklich machen. Lass deine Gedanken deine Gefühle beeinflussen.

Übernimm die Kontrolle über deine Gedanken und übernimm so die Kontrolle über dein Leben. Lass dir nicht von ungewollten Gedanken deine Stimmung verderben sonder lenke was du denkst und somit was du fühlst.

Und wer sagt dass du nicht den ganzen Tag an süsse kleine Welpen denken kannst die tollpatschig durch die Gegend rennen? Oder an die Hängematte am Strand in der du die Seele baumeln lassen kannst?

Dein Kopf, deine Regeln!!

Viel Spass!